OTS: Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH / ...
08.04.21
Konjunkturbericht des deutschen Dachdeckerhandwerks / Trotz Corona ein
Umsatzplus von 7% / Positive Geschäftsaussichten für privaten
Bausektor / Personalengpässe bremsen Wachstum
Köln (ots) - Trotz der eingetrübten Wirtschaftslage präsentiert sich das
Dachdeckerhandwerk in einer robusten Verfassung: Mit einem Jahresumsatz von 11,4
Milliarden Euro konnten die Dachdeckerbetriebe 2020 ein Umsatzplus von 7 %
erreichen, das sind 746 Millionen Euro mehr als 2019. Auch 2021 wird mit einer
zumindest zufriedenstellenden Ertragslage im Dachdeckerhandwerk gerechnet. Der
private Wohnungsbau und in Teilen auch der Wirtschaftsbau (Lagergebäude) werden
sich weiter positiv entwickeln. Ob sich die überraschend positive Entwicklung
bei Bauvorhaben der Öffentlichen Hand (+ 8 %) fortsetzen wird, ist abzuwarten.
Wahrscheinlicher ist ein Rückgang der Bauinvestitionen in diesem Bereich. Gründe
dafür sind rückläufige Einnahmen bei der Gewerbe- und Körperschaftsteuer sowie
steigende Sozialausgaben, aber auch Personal-Engpässe.
Gründe für das Umsatzplus 2020 - aufgeteilt nach Bausektoren
Haupttreiber der positiven Entwicklung ist der private Wohnungsbau . Die
Fertigstellung der klassischen Ein-und Zweifamilienhäuser zog 2020 kräftig an.
Die Gründe hierfür sind gestiegene Sparquoten während der Corona-Pandemie,
niedrige Bauzinsen, stabile Einkommen sowie das Baukindergeld. Bei den
Bestandsmaßnahmen im Wohnungsbau wirken sich bereits staatliche Fördermaßnahmen
sowie verbesserte KfW-Mittel aus und sorgen für eine rege Bautätigkeit im
Bestand; hier vor allem in den Bereichen Dämmung, Sanierung und Reparatur. Eine
aktuelle ZVDH-Umfrage bestätigt diesen Trend: Rund 65 % der Betriebe spüren eine
verstärkte Nachfrage bei Maßnahmen zur energetischen Sanierung. Ganz oben auf
der Wunschliste stehen dabei komplette Dachsanierungen, gefolgt von Dachdämmung,
Austausch von Fenstern und Installation von Photovoltaik-Anlagen. Zunehmend wird
auch die Beratung zu Fördermöglichkeiten für Sanierungsmaßnahmen nachgefragt.
Eher zurückhaltend war die Investitionsbereitschaft beim Wirtschaftsbau.
Allerdings entfallen hierauf nur circa 30 % der Erlöse der Dachdecker-Betriebe.
Die Nachfrage nach Flachdachbauten ließ merklich nach und lag unterhalb des
Vorjahresniveaus. Besonders betroffen waren die Fabrik-und Werkstattgebäude
sowie Büro-und Verwaltungsgebäude. Bei den Handelsgebäuden lag einzig die
Kategorie Lagergebäude durchgehend im Plus. Beim Öffentlichen Bau , mit etwa 13
% die Sparte mit dem niedrigsten Umsatzanteil, verlief die Umsatzentwicklung im
Jahr 2020 wie erwartet dynamisch: Nach einem Umsatzplus von 11 % im Jahr 2019
dürfte die Sparte weitere 8 % zugelegt haben.
Vollständigen Pressemeldung (http://bit.ly/05-ZVDH-PM-Konjunktur-2020)
Vollständiger Konjunkturbericht
(https://bit.ly/ZVDH-Konjunkturbericht-2020-2021) Grafik Umsatzzahlen
(http://bit.ly/Umsatz-Dachdecker-2010-2020)
ZVDH-Geschäftsbericht 2020 (https://bit.ly/ZVDH-Geschaeftsberichte)
Pressekontakt:
DEUTSCHES DACHDECKERHANDWERK
Zentralverband
Claudia Büttner
Bereichsleiterin Presse
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
Fritz-Reuter-Str. 1 // 50968 Köln
Tel. 0221-398038-12
Fax 0221-398038-512
E-Mail mailto:cbuettner@dachdecker.de
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